Publikationen und Downloads

Naturpark-Entdeckerangebote 2025
Die Frühblüher begrüßen, unbekannte Naturparkwinkel erkunden, Elfen und Nadelzwergen begegnen, Vogelstimmen erkennen, Pilze und Wildkräuter finden, den Naturpark vom Wasser aus erkunden, auf Tierspurenpirsch gehen, den Geschmack seltener Apfelsorten kosten, auf den Spuren der Vergangenheit wandeln – der Naturpark Münden hat viele Seiten und wir laden Sie und euch herzlich ein, die Natur und den Naturpark an einem zarten Frühlingsmorgen, in der Dämmerung eines milden Sommerabends, im Herbstwind oder an frostigen, sonnigen Wintertagen mit allen Sinnen zu erfassen und im Einklang mit der Natur besinnliche, geheimnisvolle und lebensfrohe Momente zu genießen!

Leben mit WäldernWiesen und Flüssen
Der Naturpark Münden stellt sich vor
Wir Niedersächsischen Naturparke
• bieten Naturerlebnisse für alle Menschen.
• fördern den Erhalt vielfältiger Natur- und Kulturlandschaften.
• unterstützen Projekte in den Bereichen Klimaschutz und Klimaanpassung, z. B. Moorrenaturierung.
• entwickeln Lebensräume mit hohem Artenreichtum.
• gewährleisten naturnahe Erholung und nachhaltigen Tourismus.
• schaffen Angebote für Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE).
• sorgen für hohe Lebensqualität im ländlichen Raum.
• erhöhen regionale Wertschöpfung.
• holen viele Fördermittel ins Land.
• fördern Dialoge zwischen verschiedene Interessensgruppen.
• sind verlässliche Partner und bieten starke Netzwerke.
• sind imagebildend für Niedersachsen.

Wandern in Vulkanlandschaften
Der Flecken Adelebsen - eingebettet in einstige vulkanische Berge und Wälder - liegt am nördlichen Rand des Naturparks und lässt sich vom Bahnhof in Adelebsen oder vom Campingplatz inLöwenhagen aus sehr gut erkunden.
Vom Campingplatz verlaufen der Panoramaweg sowie der Radweg vom Niemetal ins Schwülmetal nach Adelebsen und bieten den Wanderern und Radfahrern Ausblicke auf die vier ehemaligen Vulkane Bramburg (Adelebsen), Grefenburg und Ossenberg (Barterode) und Backenberg (Güntersen), die im Jung-Tertiär vor ca. 12 – 15 Millionen Jahren entstanden sind und als nördlichste Vulkane Deutschlands bezeichnet werden können.
Die Route des „Vulkanweges“ führt Sie vom Friedhof in Löwenhagen über den Panoramaweg um den Backenberg herum und gewährt Ihnen Blicke auf Wände aus Blaubasalt und dem malerischen Bergsee, an dem Sie verweilen können.
Der Panoramaweg führt weiter über Eberhausen nach Adelebsen, wo über dem Ort ein außergewöhnliches und herausragendes Bauwerk des deutschen Burgenbaues steht: Niedersachsens stärkster Bergfried, bauhistorische Rarität im Europäischen Raum. Dieser kann auf Anfrage besichtigt werden und bietet den Betrachtern einen unvergesslichen Blick auf das 1025 jährige Adelebsen.

Geschichte hautnah erleben
Der Blümer Berg ist so etwas wie Hann. Mündens grüne Lunge.
Die Stadtteile Blume und Hermannshagen sowie die Ortsteile Gimte und Volkmarshausen schmiegen sich an seine Flanken. Seit jeher gehört der Blümer Berg, der vor allem von Buchen, aber stellenweise auch von Fichten, Eichen und Lärchen geprägt ist, zum Mündener Stadtforst. Vor allem die Nähe zum Mündener Stadtgebiet macht den Blümer Berg so attraktiv als Wanderrevier für Einheimische und Touristen. Aber es ist auch die Dichte an Sehenswertem, an Erholungseinrichtungen und Spuren aus längst vergangenen Zeiten.

Wandern , Pilgern, Geschichte erleben
So klein der Ort Bursfelde mit seinen gerade einmal 40 Einwohnern ist, so bedeutend ist die Abtei des 1093 gegründeten, ehemaligen Benediktinerklosters Bursfelde für die Region. Die Gebäude, allen voran die nahe der Weser stehende romanische Doppelkirche, haben die Jahrhunderte überdauert.
Wanderer, die von Bursfelde aus das Niemetal erkunden, sollten es nicht versäumen, auch der Kirche einen Besuch abzustatten. Die Klosterkirche ist für Besucher ganz jährlich von 8 bis 18 Uhr geöffnet, täglich findet um 18 Uhr ein Abendgebet statt. Eine Besonderheit ist die Kirchenglocke von Bursfelde. Sie wurde nach dem Zweiten Weltkrieg vom Hamburger Glockenfriedhof nach Bursfelde geholt und stammt aus dem Königsberger Dom.

Geologie erleben rund um den Gaußturm
Der Hohe Hagen, ein vor 14 Millionen Jahren entstandener vulkanischer Berg und mit knapp 500 Metern eine der höchsten Erhebungen der Region, bietet sich als Start- und Zielpunkt zahlreicher Wanderungen an. Von hier aus lässt sich der artenreiche Dransfelder Stadtwald hervorragend erkunden, aber auch die angrenzenden Gemarkungen in Richtung Jühnde und Scheden.
Neben dem Geologie- und Bergbaupfad locken der Quellenpfad sowie ein Teilstück des Pilgerweges Loccum- Volkenroda und des Göttinger Studentenpfades.
Man sollte sich die Fahrt im Aufzug auf die Aussichtsplattform des 51 Meter hohen Gaußturmes (Baujahr: 1964) nicht entgehen lassen. Benannt wurde der Gaußturm nach Carl-Friedrich Gauß. Für den Göttinger Mathematiker und Astronom spielte der Hohe Hagen eine große Rolle, da er ihn als Dreieckspunkt für die Hannoversche Landesvermessung (1818 – 1826) nutzte. Von hier aus bietet sich bei schönem Wetter ein Blick über die Dransfelder Hochfläche - bestehend aus Kalksteinen und Muschelkalk - bis zum Brocken, dem Großen Inselsberg in Thüringen und zum Herkules bei Kassel. Die fruchtbare landwirtschaftlich genutzte Hochebene birgt zahlreiche Trocken- und Halbtrockenrasen mit ihrer Orchideenpracht. Die Hochebene ist die Wasserscheide zwischen Weser (Westen) und Leine (Osten).

Märchenhaft wandern im Bramwald
Im Bramwald, im Nordwesten des Naturparks Münden, werden die Märchen der Brüder Grimm lebendig. Hier finden wir nicht nur viele Sagen und Märchen, hier finden wir auch alles, was eine märchenhafte Landschaft braucht: Geschlossene Buchenwälder, Wiesen, Weiden, kleine Bachläufe und idyllische Dörfer, so wie Hemeln und Bühren. Zahlreiche ausgeschilderte Wanderwege laden zum Entspannen und Entdecken ein.

Wandern zwischen Werratal und Kaufunger Wald
Laubach ist einer der kleineren Orte der Region: Knapp 400 Einwohner leben in dem Dörfchen, das sich in den Hang zwischen Kaufunger Wald und Werra kuschelt. Aber das macht es nicht minder sehenswert, im Gegenteil: Wer von hier aus zu einer Wanderung aufbricht, sollte sich einen kleinen Rundgang durch den Ort nicht entgehen lassen. Neben schmucken Fachwerkhäuschen locken verwunschene Winkel und die Dorfkirche neben der mächtigen Prangerlinde. Nicht umsonst gewann das Dorf mehrmals den ersten Platz beim Wettbewerb „Das schöne Dorf “. Erwähnenswert ist, dass das über 660 Jahre alte Dorf einst hessisch war: Erst 1832 wurde es im Tausch gegen das an der Fulda liegende Wahnhausen vom Kurfürstentum Hessen an das Königreich Hannover abgetreten.

Erleben mit allen Sinnen
Wälder, die reich an Orchideen sind, schmucke Fachwerkhäuser auf Sandsteinfundamenten, die alte Wehrkirche mit ihren Wandmalereien von 1444 und zwei weit über die Region hinaus bekannte Landgasthäuser mitten im Ortskern - Lippoldshausen ist aus vielerlei Gründen einen Besuch wert. Neben dem historischen Ortsbild - erwähnenswert sind auch der Dorfbrunnen sowie der historische Gemeindebackofen - lockt auch die vielfältige Landschaft auswärtige Gäste in das 630 Einwohner zählende Dorf. Lippoldshausen schmiegt sich in ein lang gezogenes Kerbtal. Der durch den Ort fließende Ilksbach, der am Gasthaus Letzter Heller in die Werra mündet, trieb früher sogar mehrere Mühlen an, von denen aber keine mehr als solche erhalten ist. Sehr wohl erhalten sind jedoch die alten, oftmals liebevoll restaurierten Hofstellen: Die Inschriften an den Fachwerk-Eichenbalken zeugen noch heute vom Stolz der einstigen Erbauer. Neben der Wanderung auf den vier ausgeschilderten Rundwegen lohnt sich daher immer auch ein kleiner Bummel durch den alten Ortskern mit dem 13-Höfe-Weg. Lippoldshausen liegt unweit der Werra, wenngleich es von der Werra bis zum höchsten Punkt der Gemarkung einen Höhenunterschied von über 250 Meter zu überwinden gilt. Besonders der nördliche Gemarkungsteil (Rundwanderwege L 4 und L2) besticht durch eine sehr abwechslungsreiche Kulturlandschaft mit Äckern, Wiesen und Weiden, Heckenstrukturen, Streuobstwiesen und Buchenmischwäldern.
Die Vegetation - Ausgangsgestein ist der Muschelkalk - ist dort besonders vielfältig: Im Frühjahr lassen sich entlang des L2 und L4 viele Frühblüher bewundern, etwa das Veilchen, die Schlüsselblume, das Leberblümchen und das Maiglöckchen. Auch den Bärlauch, gern verwendet in der Küche, ist dort zu finden. Zu den eher selteneren Waldbäumen Bergahorn, Kirsche und Elsbeere gesellen sich Sträucher wie Hartriegel, Pfaffenhütchen und Weißdorn. Auch zahlreiche Orchideen wie Türkenbundlilie und Rotes Waldvögelein sind in Lippoldshausens Wäldern heimisch. Die wohl berühmteste unter ihnen - der Frauenschuh - gab dem 750 Jahre alten Ort sogar sein Wappen.

Abenteuer für nackte Füße!
Waldboden hautnah erleben – dazu lädt der Barfußpfad Nienhagen ein. Zahlreiche Erlebnisstationen ermöglichen den Kontakt mit unterschiedlichen Materialien, die man im Alltag selten barfuß betritt. Hier spürt man den Unterschied zwischen kühlem Erdboden, seidigem Schlamm, weichem Moos, raschelndem Laub, rauer Baumrinde und taufrischem Gras! Einige Stationen bieten auch die Möglichkeit zum nacktfüßigen Klettern: so der „Kletterhang“ oder die „Indianerleiter“. Der 2,5 km lange Rundweg führt durch reich strukturierte Laub-Mischwälder und über naturnahe Bäche. Für eine kurze Runde steht eine Abkürzung (Länge 1,1 km) zur Verfügung. Am Ende des Rundweges kann man die Füße im Bach waschen.

Kulturpfad Bühren
Das über 1000-jährige Bühren mit seinen ca. 540 Einwohnern ist seit der Gebietsreform 1973 die kleinste eigenständige Gemeinde der Samtgemeinde Dransfeld. Kirche und Tie bilden noch heute das kulturelle Zentrum des Dorfes.
Eine vielfältige und abwechslungsreiche Landschaft zählt zu den großen Reichtümern unserer Region.
Einzigartig hierbei ist die Verbindung Landschaft, Kultur und Geschichte, welche letztlich 1959 zur Gründung des Naturparks Münden führte. Die Region hat sich dadurch ihre Ursprünglichkeit bewahrt, die man andernorts nicht mehr findet.

Naturparkplan
Ein Naturparkplan ist ein zentrales Planungsinstrument für die Entwicklung, Pflege und Nutzung eines Naturparks. Er legt die Ziele, Maßnahmen und Strategien für einen bestimmten Zeitraum (meist 10–15 Jahre) fest, um die verschiedenen Aufgaben eines Naturparks zu erfüllen. Dazu zählen unter anderem:
Schutz der Natur und Landschaft:
Erhalt und Entwicklung typischer Kulturlandschaften, Schutz von Arten und Lebensräumen.
Erholung und nachhaltiger Tourismus:
Entwicklung von Angeboten für Besucher (z. B. Wanderwege, Infopunkte), ohne die Natur zu beeinträchtigen.
Umweltbildung und Kommunikation:
Bildungsprogramme, Führungen, Ausstellungen, Zusammenarbeit mit Schulen.
Nachhaltige Regionalentwicklung:
Förderung regionaler Produkte, Unterstützung nachhaltiger Wirtschaftsformen (z. B. Land- und Forstwirtschaft).
Organisation und Zusammenarbeit:
Beteiligung von Kommunen, Verbänden, Bürgern und anderen Akteuren im Parkgebiet.
Ein Naturparkplan ist quasi der Masterplan des Parks – er bringt alle Interessen (Natur, Tourismus, Wirtschaft, Bildung) unter einen Hut und sorgt für eine zielgerichtete Entwicklung des Gebiets.