Tierwelt

Vielfalt durch geschützte Lebensräume

Im Naturpark Münden gibt es eine vielfältige Tierwelt, die durch die abwechslungsreiche Landschaft aus Wäldern, Flüssen, Bächen, Auen und Wiesen geprägt ist. Hier sind einige der bemerkenswertesten Tiere, die man dort antreffen kann:

  • Vögel:
    • Eisvogel: Häufig an den renaturierten Bächen wie der Nieme oder an der Weser zu sehen.
    • Schwarzstorch: Eine seltene und scheue Art, die in den Wäldern brütet. Man beobachtet ihn auch im Nieme- und im Auschnippetal
    • Wasseramsel: Lebt an klaren, fließenden Gewässern.
    • Roter Milan und Wanderfalken: Raubvögel, die in den weitläufigen Waldgebieten und der über offenen Flächen jagen.
    • Spechte: Der Schwarzspecht und der Buntspecht profitieren von den alten Baumbeständen.
  • Säugetiere:
    • Wildkatze: Sie ist in den Buchenmischwäldern, insbesondere im Kaufunger Wald und Bramwald, heimisch. Ihr Vorkommen deutet auf gesunde Waldökosysteme hin.
    • Biber: Seit einigen Jahren wieder an den Flüssen Werra, Fulda und Weser anzutreffen.
    • Wildschweine: Besonders zahlreich im Altkreis Hann. Münden, mit historisch hohen Beständen.
    • Rehwild: Weit verbreitet in den Wäldern und Waldwiesentälern.
    • Luchse und Wölfe: Im Naturpark Münden gibt es Hinweise darauf, dass sowohl Luchse als auch Wölfe in der Region vorkommen oder vorkommen könnten. Während der Luchs hier bereits vereinzelt nachgewiesen wurde, sind Wölfe wahrscheinlich eher Durchzügler.
  • Amphibien und Reptilien:
    • Gelbbauchunke: In Kiesabbaugebieten wie dem FFH-Gebiet Ballertasche zu finden.
    • Erdkröten, Frösche und Molche: Leben in den Feuchtgebieten und Teichen. Mitunter beobachtet man auch den besonders seltenen Grasfrosch.
    • Eidechsen: Bevorzugen die Kalkmagerrasen mit ihrer vielfältigen Vegetation
    • Feuersalamander: In den feuchten, schattigen Bachtälern des Kaufunger Waldes heimisch.
    • Fledermäuse: Verschiedene Arten in Waldgebieten und in Siedlungsnähe.
  • Insekten:
    • Bläulinge und Heuschrecken: Besiedeln die offenen Flächen wie die Kalkmagerrasen.
    • Libellen: Häufig an Teichen und Bächen

Diese Arten profitieren von den geschützten Lebensräumen des Naturparks, wie dem Naturwaldreservat Totenberg im Bramwald, den Kalkmagerrasen oder den renaturierten Auen. Mit etwas Glück lassen sich viele dieser Tiere bei Wanderungen oder geführten Touren beobachten. Der Naturpark Münden ist bekannt für seine Biodiversität, die durch Naturschutzmaßnahmen wie die Renaturierung der Nieme weiter gefördert wird.