Der Totenberg

Naturwaldreservat mit Artenreichtum

Der Totenberg ist mit 408 Metern über Normalnull die höchste Erhebung des Bramwaldes. Er wird durch die tief eingeschnittenen Täler von Weser, Nieme und Steimke deutlich abgegrenzt.

Das Naturschutzgebiet Totenberg, das alte Buchenwälder umfasst, erstreckt sich über eine Fläche von etwa 420 Hektar. Davon werden 343 Hektar als „Naturnaher Wald" bewirtschaftet. Neunzig Hektar des Kernbereichs sind als „Naturwaldreservat" ausgewiesen, in dem das Betreten nicht gestattet ist. Auf dieser Fläche soll sich eine artenreiche Tier- und Pflanzenwelt ungestört in Richtung eines Urwaldes entwickeln können. Der Buchenbestand in diesem Gebiet ist etwa 180 Jahre alt.

Der Name „Totenberg" hat nichts mit dem Begriff "Tod" zu tun. Er leitet sich von einer siedlungsfernen Gegend ab, deren Nutzung einer überregionalen Gemeinschaft zustand (vom lateinischen „totus" = „alle"). Das Gebiet wurde von Karl dem Großen (747–814) zum Bannforst erklärt, einer mittelalterlichen Bezeichnung für Wälder, in denen ausschließlich Könige, Grafen und Vögte das Recht hatten, zu jagen und zu fischen.

Da es in diesem Gebiet keine Viehweiden und keine Eichenanpflanzungen gab, konnte die Buche als natürliche Baumart bis heute ununterbrochen wachsen und sich entfalten.